Studenten aktiv an der Erstellung von Klausurfragen beteiligen: ein innovatives Lehrprojekt zur Förderung studentischen Tiefenlernens und Motivation

Gefördertes Lehrprojekt 2024

TitelStudenten aktiv an der Erstellung von Klausurfragen beteiligen: ein innovatives Lehrprojekt
zur Förderung studentischen Tiefenlernens und Motivation
FachbereichFB02: Sozialwissenschaften, Medien und Sport
Projektleitung Dr. Kornelia Godenschwege-Gentsch
Univ.-Prof. Dr. Michele Wessa
ProjektbeschreibungDie Studierenden der Vorlesung „Neurowissenschaftliche Grundlage der Klinischen Psychologie“ sind in der Vorlesung mit komplexen Themen (auch fachfremden Inhalten aus der Physik und Neuroanatomie) und somit neuen Fachtermini konfrontiert. Die bisherigen Analysen von Klausurergebnisse legen ein mangelhaftes Verständnis und ein zu geringes Vertiefen der Inhalte nahe. Zudem ist aufgrund der gestiegenen Prüfungsteilnehmenden eine Umstellung von offenen Klausurfragen auf Multiple-Choice-Fragen (MC-Fragen) notwendig. Dadurch lässt sich die Auswertung hinsichtlich der Gütekriterien (Validität, Reliabilität und Objektivität) und auch die Auswertungseffizienz deutlich steigern. Um das studentische Verständnis und Tiefenlernen einerseits und die Qualität des neu erstellten Klausurformats andererseits zu realisieren, wird eine studentische Partizipation an den MC-Fragen begleitend zur Vorlesung angestrebt. Das Lehrkonzept nach Prof. Dr. Holger Horz dient als Grundlage. Die studentische Partizipation beinhaltet vier Arbeitsschritte, die online über Moodle implementiert werden. Ein reibungsloser Ablauf wird durch eine wissenschaftliche Hilfskraft sichergestellt. Zur Erstellung qualitativ hochwertiger MC-Fragen sind zunächst Instruktionen in Form eines Workshops und einer Handreichung erforderlich. Neben der Förderung der studentischen Partizipation soll längerfristig ein umfassender Fragenpool erstellt werden. Durch ein aktives Fragenpool-Management werden die Prüfungsfragen analysiert, um deren Eignung evidenzbasiert zu gewährleisten. Durch dieses Vorgehen kann ein größtmögliches Maß an Transparenz und Qualität erreicht werden. Nach dem Durchlaufen eines Zyklus, ist es im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig, den vorhandenen Fragenpool über die Semester zu vertiefen, zu verfeinern und zu aktualisieren.
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