Georg Kloß (1787–1854): der erste ‚RMU-Germanist‘. Ein forschungsorientiertes Lehrprojekt zur frühen Germanistik im Rhein-Main-Gebiet

Gefördertes Einzelprojekt 2022

TitelGeorg Kloß (1787–1854): der erste ‚RMU-Germanist‘.
Ein forschungsorientiertes Lehrprojekt zur frühen Germanistik im Rhein-Main-Gebiet
ProjektleitungJan Habermehl M.A.

Fachbereich / InstitutFachbereich 05 - Deutsches Institut
KurzbeschreibungDas interdisziplinär angelegte Forschungsseminar beschäftigt sich mit Akteuren der ‚Vor- und Frühgeschichte‘ der Geisteswissenschaften im Rhein-Main-Gebiet; genauer: mit Akteuren einer bestimmten philologischen Forschung, die später den Namen ‚Germanistik‘ tragen wird. Im Zentrum des Interesses steht der Frankfurter Mediziner, Handschriftensammler und frühe Erforscher des Mainzer Buchdrucks, Georg Kloß (1787– 1854), den man mit guten Gründen als den ersten Germanisten des Rhein- Main-Gebietes bezeichnen kann.
Zwar ist Kloß heute weitestgehend in Vergessenheit geraten, doch insbesondere die Rekonstruktion seines persönlichen (Korrespondenz-)Netzwerkes verspricht neue Erkenntnisse zur Frühphase der ‚Geisteswissenschaften‘ im Allgemeinen und der Germanistik im Besonderen. Anhand des kürzlich digitalisierten, aber bislang nicht systematisch untersuchten schriftlichen Nachlasses von Kloß sollen Studierende diverser Disziplinen, vor allem der Geschichte und der Germanistik, die Gelegenheit erhalten, im Sinne forschungsorientierten Lernens selbstständig eine bestehende Forschungslücke zu schließen.
Daneben bietet das Seminar die Gelegenheit zum Erwerb philologischer Basiskompetenzen (wie z.B. historisch perspektivierter Lese- und Schriftkompetenz), die in dieser Form an der Universität der Buchstadt Mainz nur noch sehr selten geboten wird.
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