Studentische Tagung zur Osteuropaforschung: „Was bleibt? Erinnerung in Ost- und Südosteuropa“

Studierendenkonferenz im Wintersemester 2023/2024

TitelStudentische Tagung zur Osteuropaforschung: „Was bleibt? Erinnerung in Ost- und
Südosteuropa“
ProjektleitungLuzie Horn
FachbereichFB05: Philosophie und Philologie
ProjektbeschreibungDie interdisziplinäre Studierendentagung der Abteilungen Slavistik und Osteuropäische Geschichte möchte einen Austausch zwischen Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen ermöglichen und so den aktuellen Blick auf Ost- und Südosteuropa um eine nachwuchswissenschaftliche Perspektive erweitern. Damit schließen wir an die Studierendentagung „Was tun? – Що робити?“ an, die im Oktober 2022 am Osteuropa-Institut der FU Berlin stattfand.  Für die Slavistik und die Osteuropäische Geschichte ist das Thema Erinnerung(skultur) so aktuell wie vielfältig. Holodomor in der Ukraine, der Völkermord an den Armeniern, die jugoslawischen Zerfallskriege, Holocaust und stalinistischer Terror in der Sowjetunion – die Auseinandersetzung mit der (eigenen) Geschichte formt Gesellschaften und Identitäten. Sowohl kollektive als auch individuelle Erfahrungen werden erinnert oder vergessen. Im Zusammenspiel von persönlicher Biographie und gesellschaftlicher Interaktion finden sie Eingang in Literatur, Kunst und Alltagskultur, Bildung und Forschung, werden dort aktualisiert, diskutiert und manipuliert. Oder sie werden bewusst und unbewusst verdrängt, fallen aus dem Kanon, geraten in Vergessenheit. Vor dem Hintergrund fundamentaler Transformationsprozesse im ost- und südosteuropäischen Raum stellt sich die Frage: Wie erinnern wir uns und was wird in die Gegenwart transportiert? Was bleibt?  Bis zum 31.05.2023 konnten Bachelor-, Master- und beginnende Promotionsstudierende der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften ein Thema inklusive Abstract für einen 15-minütigen Vortrag einreichen. Für die Tagung planen wir etwa 20 Vorträge von Studierenden (in je zwei parallel laufenden Panels) mit anschließenden Diskussionen sowie zwei Keynotes von Forscher:innen aus den Bereichen Slavistik und Osteuropäische Geschichte ein. Die Tagung ist öffentlich, kann also auch von weiteren Interessierten besucht werden. Organisiert wird sie von Studierenden der Slavistik und Osteuropäischen Geschichte in Mainz mit Unterstützung durch drei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen der beiden Fächer