Das GLK hat zusätzlich zu den regulären Förderlinien die folgenden Projekte im Bereich der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mit großem Nachdruck finanziell und ideell unterstützt:

Vom 06-08.08.2021 veranstalteten Studierende von Students for Future Mainz eine Studierendenkonferenz, auf der über die Bedeutung der Thematik Klimawandel für das universitäre Lehren und Lernen diskutiert wurde. Projektleitung: Thomas Klisch, Inga Thao My Buy, Timo Graffe, Jens Frederic Becker. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Projekt hatte zum Ziel, ein „Zertifikat“ für Nachhaltige Entwicklung (NE) an der JGU einzurichten, um damit – im Zuge des Nationalen Förderplans zur Bildung Nachhaltiger Entwicklung (BNE) – Ideen, Wissen und Kompetenzen für den Umgang von Individuen und der Gesellschaft mit dem Themenkomplex ganzheitlicher nachhaltiger Entwicklung (u.a. in Folge des Klimawandels) zu vermitteln. Laufzeit: 2022-2024. Projektleitung: Prof. Dr. Holger Tost, Prof. Dr. Peter Spichtinger. Weitere Informationen finden Sie hier.  

Das Zukunftsmodul soll dazu beitragen, Aspekte der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) konkret in der Hochschullehre zu etablieren. Dafür wurde zunächst ein fachübergreifendes, innovatives Wahlpflichtmodul mit Fokus auf der Klimawandel-Thematik konzipiert, in dem Studierende verschiedener Fachbereiche Creditpoints erwerben können. Dieses bestand aus einer jedes Semester stattfindenden interdisziplinären Vorlesungsreihe, die Aspekte wie Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit thematisiert sowie einem Projektseminar, in dem Studierende unter persönlicher Betreuung interdisziplinäre Projekte gestalten können. Einen Kurzbericht zum 2022-2025 laufenden Projekt finden Sie hier. Inzwischen wurde sogar ein „Zukunftszertifikat“ etabliert. Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Wendt, Prof. Dr. Sebastian Seiffert, Dr. Ute Becker, Timo Graffe. Weitere Informationen finden Sie hier.  

Das GLK hat zur Anpassung der Lehr- und Lernstrukturen an die Erfordernisse des digitalen Wandels das Projekt „Koordinierungsstelle ‚Digitaler Wandel in Studium und Lehre“ finanziert. Diese wurde 2019 zur Begleitung der Peer-to-Peer- Beratung des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) eingerichtet. Die Tätigkeit der Koordinierungsstelle gliederte sich dabei in zwei inhaltliche Schwerpunktbereiche: Erstens dem Lernen in einer digitalen Welt, das heißt der Entwicklung von flexibleren, diversitätssensiblen Lernstrukturen unter Rückgriff auf digitale Lernumgebungen und Blended Learning-Angebote, sowie zweitens dem Lernen für eine digitale Welt, das heißt die Integration von Lernangeboten für souveränes Handeln (Leben, Forschen und Arbeiten) in einer digitalisierten Welt – auf curricularer wie extracurricularer Ebene.

Durch die Corona-Pandemie erhielten die Arbeiten, die von der Koordinierungsstelle im Vorfeld des Peer-to-Peer-Besuchs geleistet wurden, eine zuvor ungeahnte Bedeutung. Die Koordinierungsstelle konnte dadurch die pandemie-bedingte Umstellung der JGU auf digitale Lehre bis zum förderungsbedingten Auslaufen des Projekts Ende 2020 bestens unterstützen. Die Aufgaben der Koordinierungsstelle werden seither im Rahmen der „Koordinierungsstelle Digitales Lehren und Lernen“ in der Abteilung Entwicklung und Planung des Dezernats Hochschulentwicklung fortgeführt. Weitere Informationen zu Digitaler Lehre an der JGU finden Sie hier.

Das GLK hat das Projekt „Data Literacy Education“ 2019-2020 gefördert. Der Begriff „Data Literacy“ bezeichnet grundlegende Kompetenzen im Umgang mit (zumal digitalen) Daten: ihr Verständnis und ihre Interpretation, Visualisierung und Beurteilung, Exploration und Kontextualisierung oder auch das Kuratieren von Daten. Der Begriffsprägung liegt die Überzeugung zugrunde, dass der Umgang mit Daten zunehmend an Bedeutung gewinnt – nicht allein in vielen akademischen Disziplinen, sondern auch außerhalb des akademischen Bereichs. Ziel des Projekts „Data Literacy Education“ war es, diejenigen „Datenkompetenzen“ zu identifizieren und spezifizieren, welche für Studierende aufgrund der Digitalisierung der Fächer und der Arbeitswelt nützlich sind. Weitere Informationen zu Data Literacy an der JGU finden Sie hier. Informationen zum JGU-Zertifikat „Daten und Informationen“ finden Sie hier.

Das GLK hat umfangreiche Mittel für die Konzeption und Erprobung neuer Strukturen zur Verbesserung der Studieneingangsphase zur Verfügung gestellt:

  • Fachbereich 05: Q+ – Das besondere Angebot für Studierende, die mehr wissen wollen. Laufzeit: 2016-2020. Projektleitung: Prof. Dr. Sylvia Thiele, Dr. Doris Lindner. Weitere Informationen finden Sie hier.  
  • Fachbereich 07: Empirische Forschungen zu „Bottlenecks“ in der Studieneingangsphase. Laufzeit: 2018-2020. Projektleitung:  Prof. Dr. Marietta Horster, Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe, Dr. Andreas Frings
  • Fachbereich 08: MINT-Einführungssemester (Studium Naturale). Projektleitung: Laufzeit: 2018-2020. Projektleitung: Prof. Dr. Manfred Lehn, Dr. Anton Malevich

Mit den Externen Lehraufenthalten zielte das GLK darauf ab, den nationalen wie internationalen Informations- und Erfahrungsaustauschs im Bereich der Lehre und die Vernetzung engagierter Lehrender mit einer anderen, vorzugsweise einer ausländischen Hochschule zu fördern. Der zweiwöchige bis max. sechsmonatige externe Lehraufenthalt diente der Auseinandersetzung mit methodisch-didaktischen Konzepten und/oder anderen Lehr- und Lernformen der Lehrinhalte. Insgesamt wurden sieben Lehraufenthalte gefördert. Externe Lehraufenthalte gehörten bis 2020 zum GLK-Förderportfolio.

Im Rahmen der Gastdozenturen konnten Fächer bzw. Fachbereiche/Hochschulen externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler mit ausgewiesener Lehrexpertise zu einem durch das GLK finanzierten Lehraufenthalt an die JGU einladen. Durch den zweiwöchigen bis max. sechsmonatigen Aufenthalt konnten neue Impulse zur Auseinandersetzung mit methodisch- didaktischen Konzepten und/oder der (Weiter-)Entwicklung von Lehr- und Lernformen sowie Lehrinhalten an der JGU gesetzt und die Vernetzung unter den Lehrenden gefestigt werden. Das GLK hat 27 Gastdozenturen gefördert; die Förderlinie wurde 2020 abgeschlossen.

Zur Anerkennung besonderer studentische Leistungen hat das GLK im Zeitraum 2010 bis 2020 herausragende Haus- und Abschlussarbeiten sowie in der Medizin Dissertationen prämiert. Die Auswahl erfolgte durch die Fachbereiche und Hochschulen nach vorab festgelegten Kriterien. Pro Fachbereich und Semester wurden zwei Preise für Abschlussarbeiten (bzw. pro Hochschule ein Preis) finanziert. Für die Prämierung von herausragenden Hausarbeiten in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichen der JGU standen gestaffelt je Studierendenzahlen Mittel für bis zu 26 Preise pro Studienjahr zur Verfügung. Einige Fachbereiche führen diese Förderlinie weiter; Informationen dazu sind bei den Dekanaten erhältlich.